Stadt Zerbst/Anhalt

Rathaus, Schloßfreiheit 12
39261 Zerbst/Anhalt

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Sehenswertes

Das mehr als 1050-jährige Zerbst/Anhalt lädt zu vielen Entdeckungen ein. Hier lässt sich auf den Spuren Katharinas der Großen und Martin Luthers wandeln (s. auch Touristische Route „Katharina II.“, Lutherweg sowie Kultur + Freizeit).

Hier eine Auswahl dessen, was es außerdem zu sehen gibt.

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Der Markt

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Mit Roland und Butterjungfer stehen hier zwei sehr alte Wahrzeichen der Stadt. Ehrwürdig, als Zeichen städtischer Freiheit und Gerichtsbarkeit steht hier bereits seit 1385 der Roland zunächst aus Holz - und seit 1445 die aus Sandstein gefertigte Figur.
Die Goldene Butterjungfer, auf einem hohen Pfahl stehend, wacht seit vielen Jahrhunderten als Symbol über die Marktrechte in Zerbst. Der toskanische Brunnen, gleich in der Nähe, ziert ebenfalls schon sehr lange den Platz und erinnert an vergangene Zeiten, in denen es noch keine Wasserleitungen gab.
Von den vielen schönen Bürgerhäusern, die einst das Bild des Platzes prägten, sind nach dem Bombenhagel am 16. April 1945 nur einzelne stehen geblieben.
Am Markt steht mit der Stadtkirche St. Nicolai die Ruine der einst größten Hallenkirche Anhalts.

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Die Schlossfreiheit

Die beiden schönen Kavalierhäuser links wurden um 1707 aus alter Substanz im Stile des Barock umgebaut. Sie dienten als Wohnhäuser der höchsten Hofbeamten. Heute werden Sie als Verwaltungs- und als Justizgebäude genutzt. Im Haus Nr. 12, dem heutigen Rathaus der Stadt Zerbst/Anhalt, ist auch die in Deutschland einmalige museale Sammlung zu „Katharina der Großen“ untergebracht.
Die rechte Seite des Platzes wird geprägt von der ehemaligen Schlosswache, die als Wohn- und Geschäftshaus mit Pension und Restaurant. Daneben, etwas zurückgesetzt, befindet sich das Gebäude der Loge „Friedrich zur Beständigkeit", die um die Jahrhundertwende als Sitz von den Freimaurern errichtet wurde. Das lang gestreckte Gebäude gleich daneben war einst die Bartholomäischule. Später befand sich darin einige Jahre die Druckerei für die „Zerbster Extrapost“.
Den vorderen Teil der Schloßfreiheit prägt die St. Bartholomäikirche mit dem einzeln daneben stehenden Glockenturm, im Volksmund „Dicker Turm“ genannt. Bereits um 1215 geweiht, wurde St. Bartholomäi Stifts- und Hofkirche, musste im Krieg schwere Zerstörungen hinnehmen und wird, zum Teil wiederhergestellt, noch immer als evangelische Gemeindekirche genutzt. In ihrem Inneren sind Grabplatten der fürstlichen Familie, wertvolle Freskomalereien und ein Tafelgemälde von Lukas Cranach d.J., das die Taufe Christi im Jordan darstellt, zu sehen.

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Der Schlossgarten

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Über eine Fläche von 153900m² erstreckt sich der Schlossgarten mit dem Schlossteich.
Von dort kommend und noch einen kleinen Nebenarm der Nuthe überquerend, erreicht man einen touristisch besonders bemerkenswerten Ort. Auf dem Platz vor der ehemaligen hochfürstlichen Reithalle steht das in Deutschland einzige Denkmal zur Erinnerung an die Zerbster Fürstentochter Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, die als mächtige russische Zarin Katharina die Große in die Weltgeschichte einging.
Gleich nebenan erstrahlt die ehemalige hochfürstliche Reithalle, heute die Zerbster Stadthalle, in noch immer schönsten barocken Glanze, während viele Bauten im Schlossgarten und auch die fürstliche Residenz schwere Kriegsschäden hinnehmen mussten. Die Stadthalle wird in der Gegenwart für Veranstaltungen unterschiedlichster Couleur, wie z.B. Konzerte, Konferenzen, Bälle oder Ausstellungen genutzt. Ein wenig versteckt auf einer kleinen Anhöhe steht das chinesische Teehäuschen, daneben die Mauern der Marstalls und des dazu gehörenden Wohngebäudes.
Geprägt wird der Park von dem erhaltenen Flügel des Zerbster Schlosses.

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Die Stadtmauer

Wenn die alte Stadtmauer erzählen könnte, brauchte man sicherlich besonders viel Zeit in Zerbst/Anhalt. Bereits seit Ende des 13. Jahrhunderts schützt sie am Heidetor die Stadt und umschließt sie seit Anfang des 15. Jahrhunderts komplett. Schon vorher gab es Schutzwälle gegen Angreifer sowie unerwünschte Besucher. Bis heute ist die alte Stadtbefestigungsanlage mit einer Länge von gut 4 Kilometern und drei von ehemals fünf Stadttoren noch immer fast vollständig erhalten.
In Liedern und Legenden wird über Ereignisse und historische Stunden berichtet, die mit der alten, wehrhaften Mauer verbunden sind. Von allen Generationen wird sie mit großer Liebe als Denkmal und Zeugnis der reichen Stadtgeschichte gepflegt und für die Nachwelt erhalten.

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Erlebenswertes zwischen Elbe und Fläming

Flusslandschaft an der Elbe

Das Zerbster Land zwischen Elbe und Fläming lässt sich mit dem Rad besonders gut erkunden. Ganz unterschiedliche Bauwerke, Bilder und Reize der Natur eröffnen sich auf den rund 40 Kilometern Wegstrecke, zwischen den weiten grünen Auen der Flusslandschaft im Westen bis zu den dichten Wäldern des Flämings im Osten. Viele gut ausgebaute ländliche Wege und Straßen führen vorbei an Anbauflächen für Gemüse und Getreide, aber auch an grünen Wiesen und schönen Waldungen.
Auf sandigen Böden des Vorfläming und nahe der Elbe wird hierzulande auch Spargel angebaut. Das beliebte Edelgemüse ist für so manchen Genießer willkommener Anlass, Zerbst/Anhalt zu besuchen.
Dazwischen warten rund um die Kernstadt Zerbst/Anhalt 56 Ortsteile darauf, entdeckt zu werden.

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