An jedem 16. April läuten in Zerbst/Anhalt um 10.20 Uhr die Kirchenglocken und erinnern an die Zerstörung der Stadt Zerbst während des zweiten Weltkrieges. 50 Millionen Menschen kamen dabei weltweit ums Leben, darunter 6 Millionen Juden. Jährlich erinnert die Stadt Zerbst mit einer Kranzniederlegung, verbunden mit einem „Nie wieder“ an dieses furchtbaren Tag in der Stadtgeschichte. In den vergangenen Wochen trafen sich in Deutschland Menschen und setzten sich unter dem Ruf „Nie wieder ist jetzt“ für ein demokratisches und friedliches Miteinander ein.  

Die Essenzen-Fabrik Zerbst e.V. und ein breites Bündnis schließen sich dem an und laden am 16. April um 18 Uhr auf dem Zerbster Schlosshof zu einem Fest für Frieden und Demokratie ein. Dem Bündnis haben sich verschiedene Vereine und Gruppen angeschlossen. Dazu gehören der SPD Ortsverein, die Zerbster Tafel, Vertreter der Kirchen, die Junge Union, die BI "Zerbst blüht auf", die Grünen, die Kulturaktion e. V., und der Förderverein St. Nicolai Zerbst e. V. Zu den Mitwirkenden zählen Zerbster Musiker und Musikerinnen unter anderem Ralf Fassbutter und Friends, Helmut Aretz, die Band Millane mit den Frontfrauen Janet und Milly, Benjamin Groh und Linus Tiefenau sowie weitere Akteure. Zwischen den musikalischen Beiträgen sind Lesungen zu hören. Für das leibliche Wohl sorgt Tom Hebäcker.