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MULTIMEDIAVORTRAG "80 JAHRE ZERSTÖRUNG DER RESIDENZ ZERBST"

28.02.2025 ab 19:00 Uhr

Am 16. April 1945 zerstörte ein amerikanischer Bombenangriff einen Großteil der historischen Altstadt von Zerbst, hunderte Menschenleben waren zu beklagen. Die Ereignisse
des Zweiten Weltkrieges sind noch heute, 80 Jahre später, deutlich im Stadtbild sichtbar.
Auch die Zerbster Residenz blieb vom Kriegsgeschehen alles andere als verschont und wurde in den Jahren danach fast vollständig vernichtet. In einem Zeitfenster von 73 Jahren mit einer
reinen Bau- und Ausstattungszeit von 52 Jahren entstand ab 1681 ein einmaliges Ensemble im Stil des Barocks und des Rokokos. Unzählige Künstler und Handwerker wurden zu
Höchstleistungen angespornt und hatten über Jahrzehnte ein sicheres Einkommen.
Spreng- und Brandbomben machten das imposante Schloss innerhalb weniger Stunden zur Ruine. Die Verluste waren unermesslich hoch. Mit der Übergabe des Schlossgartens durch die
Joachim-Ernst-Stiftung an die Stadt Zerbst nahm die Zerstörung seinen weiteren Verlauf. Die Stadt veranlasste ab 1948 die Sprengung des Westflügels und eines Großteils des
Haupttraktes. Den politisch motivierten Abriss hatte der Oberbürgermeister Willy Wegener zu verantworten. Die hohe kunst- und kulturhistorische Bedeutung des Schlosses war weder für
ihn, noch für die Stadträte relevant.
Die Orangerie, das Reithaus, der Pavillon, der Marstall und das Kämmereigebäude hatten die Kriegswirren gut überstanden. Jedoch ließ die Stadtverwaltung unter Ausnahme der heutigen
Stadthalle und des sogenannten Teehäuschens die Ziegel von den Dächern abnehmen, sodass die Gebäude in kurzer Zeit ebenfalls noch zu Ruinen wurden und dann größtenteils abgerissen
wurden.
In einem eindrucksvollen Multimediavortrag wird Dirk Herrmann, Vorsitzender des Förderverein Schloss Zerbst e. V., das noch unversehrte, eindrucksvolle Schloss und die dramatische Zerstörung sowie den Abbruchwahn darstellen. Erstmals werden etliche Bilder gezeigt, die bislang noch nicht öffentlich zu sehen waren.

Tauchen Sie ein in ein Stück bedeutender Zerbster Geschichte. Der Eintritt ist frei. Um Spenden zur weiteren Ausgestaltung der Räume des Schlosses wird gebeten.

Veranstaltungsort(e)

  • Fasch-Saal der Stadthalle Zerbst/Anhalt
    39261 Zerbst/Anhalt
    Gartenstr. 21