MIT EIGENEN AUGEN - KURZFILME VON GEFLÜCHTETEN FRAUEN MIT ANSCHLIESSENDEM FILMGESPRÄCH
22.02.2025 ab 17:00 UhrSie stammen aus Afghanistan, Syrien, Iran und der Ukraine: Frauen, die mit ihren Kindern in den vergangenen Jahren in Magdeburg und Umgebung Zuflucht gefunden haben vor Krieg und Verfolgung.
Im Rahmen eines Filmprojektes des Offenen Kanals Magdeburg drehten die Frauen mit professioneller Unterstützung autobiografische Kurzfilme. „Mit eigenen Augen“ blicken sie auf die Geschehnisse in ihren Heimatländern, erinnern sich an ihre Kindheit und Jugend in Zeiten von Krieg und Zerstörung, erzählen humorvoll von Missverständnissen in der interkulturellen Kommunikation, widmen Geschichten ihrer Familie in der Heimat und zeigen ihr Leben in Deutschland.
Die Filmemacherinnen sind bei der Veranstaltung anwesend. Die Aufführung der Filme in Zerbst wird organisiert vom Zerbster Bündnis für Demokratie mit freundlicher Unterstützung von „Resonanzboden, House of ressources“ Magdeburg.
Filmbeschreibungen:
In dem experimentiellen Film-Essay „Vom Schweigen zum Schreien“ berichtet die iranische Künstlerin Massoumeh Ahmadi über die Situation im Iran und ihren Weg als Künstlerin. Ausgangspunkt des Filmes sind die Ereignisse im Iran, die einen unmittelbaren Einfluss auf ihr künstlerisches Schaffen haben und sie nicht länger schweigen lassen.
In einem Telefonat erinnert sich die Filmemacherin Shokria gemeinsam mit ihrer Mutter an das Leben in der Kriegszeit in Afghanistan, an die Flucht und an die Kindheit. Ein Film über und für eine Frau, die 13 Kinder durch ein vom Krieg verwüstetes Land brachte und über Erinnerungen, die manchmal ganz deutlich werden und dann doch wie im Nebel verschwinden. Eine Hommage an starke Frauen und an das Muttersein.
In drei Animationsfilmen stellen Filmemacherinnen ihre Erfahrungen mit interkulturellen Missverständnissen dar, die sie mit viel Humor nehmen.
Vera ist Tänzerin und Mutter von zwei Kindern. Eines Tages wacht sie auf, und ihre Heimat befindet sich im Krieg. Mit den Kindern sucht sie zunächst Zuflucht im Schutzraum einer Schule, später flieht die Familie nach Magdeburg. Hier versucht Vera, an ihr altes Leben anzuknüpfen. Sie unterrichtet Tanz und ist immer in Bewegung. Bewegung ist für sie Leben.
Dima lebte glücklich in ihrem Land. Doch eines Tages änderte sich alles, als ein bedrohlicher Drache auftauchte und Zerstörung brachte. Eine spannende Stop-Motion-Animation über Flucht und Ankommen in einem fremden Land.
Produziert von Mädchen und Frauen mit Fluchterfahrung aus der Gemeinschaftsunterkunft Oschersleben.
Veranstaltungsort(e)
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Essenzen-Fabrik
39261 Zerbst/Anhalt
Kastanienallee 6