Sanierung - Alte Brücke
Die Alte Brücke wird erstmals in den Schöffenbüchern der Stadt 1324 als pons antiquus und 1379 als Alde Brugge genannt. Die Straße ist allerdings älter. Sie ist Teil einer alten Handelsstraße, die von Leipzig über Köthen nach Zerbst und weiter in Richtung Brandenburg führte. In Zerbst überquerte sie als erster Übergang die Nuthe und verband die Burgsiedlung im Bereich Schloßfreiheit/Breite mit der Marktsiedlung. Beide Siedlungen entwickelten sich im Wesentlichen unabhängig voneinander. Eine Bebauung in lockerer Form setzte sicher im 13. Jahrhundert ein, als die beiden Siedlungen allmählich zusammenwuchsen. In der Mitte der Straße, direkt an der Nuthe, befand sich ursprünglich die sogenannte Rammelsburg.
Die Alte Brücke entwickelte sich zu einer Hauptverkehrsstraße. Darauf weisen im 15. Jahrhundert Einrichtungen wie die Badestube oder das Wagehaus hin. Diesen Status behielt die Alte Brücke bis zur Zerstörung der Stadt im April 1945. Die Alte Brücke ist heute Fußgängerzone und für frei Radfahrer befahrbar.
Mit einem Gesamtaufwand von 1.500.000 EUR (darunter 608.000 EUR aus der Investpauschale) wurde die Alte Brücke in drei Bauabschnitten grundhaft instandgesetzt.