Einen wesentlichen Schwerpunkt im Sanierungsgebiet bildet der Schloßgarten. Hier stehen die Schlossruine und weitere Gebäude als Ensemble unter Denkmalschutz,

Die weltweit bekannte Zarin Katharina II., auch genannt die Große, entstammte dem Anhalt-Zerbster Fürstenhaus.

Prägend für die bis heute in den Grundzügen erhaltene Gestaltung des Schloßgartens ist der Einfluss von Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, dem Schöpfer des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches. Mit dem Verlust der Selbständigkeit des Fürstentums von Anhalt-Zerbst und in Verbindung mit Anhalt-Dessau begann die Umgestaltung des ursprünglichen Barockgartens in einen Landschaftspark. Barocke Gebäude innerhalb der Anlage machen den Schloßgarten Zerbst/Anhalt zu einem Ensemble von besonderer Bedeutung in der Geschichte der Gartenkunst.

Zurzeit ist der Schloßgarten eine innerstädtische Grünanlage, in der die denkmalpflegerischen, bau- und gartenkünstlerischen Belange eine eher untergeordnete Rolle spielen. Aus diesem Grund hat der Stadtrat 2008 die denkmalpflegerische Konzeption als Grundlage zur Wiederentstehung des Landschaftsparkes beschlossen.

Die Aktivitäten des Fördervereins Schloss Zerbst e.V. zur Sicherung des Ostflügels geben Anlass, auch gärtnerische Detailaufgaben schrittweise umzusetzen.
Diese wurden im Jahr 2008 begonnen und sollen in einem 3-Jahresprogramm bis 2010 ihre Umsetzung finden.